Ein Hauch von Luxus

Autor Sabeth Faber

Rilkes literarischer Anfang

Kaum hatte Rainer Maria Rilke die strenge Militärschule hinter sich gelassen – einen Ort, an dem man eher das korrekte Marschieren als das kunstvolle Versmaß erlernt – erklärte er sich selbst zum Literaten. Ganz offiziell, in einem Brief an seine Mutter. Denn jeder junge Dichter weiß: Der Weg zur …

Militärschule statt Muse – Rilkes Jugend

Man stelle sich vor: Ein feinsinniger Dichter, der später ganze Seelenlandschaften mit Worten erschafft, beginnt seine Laufbahn… in einer Militärschule. Kaum zu glauben, doch Rainer Maria Rilke, der Meister der zarten Poesie, wurde als Kind in die Militärunterrealschule nach St. Pölten geschickt – eine …

Rilkes Kindheitshaus aus Lebens-Fäden

Noch bevor Rainer Maria Rilke selbst die Bühne des Lebens betrat, hatte seine Mutter bereits ein schmerzvolles Kapitel hinter sich: eine Tochter, geboren und bald darauf verloren. Ob sie diesen Verlust jemals wirklich verarbeitete, bleibt ungewiss – sicher ist jedoch, dass sie René, wie Rilke zunächst …

Prag 1875: Bürokratie trifft Bohème

Stell dir Prag im Jahr 1875 vor (im Geburtsjahr von Rainer Maria Rilke): eine Stadt voller Glanz, Geschichte – und einem bunten Sprachgewirr. Offiziell Teil der k.u.k. Doppelmonarchie Österreich-Ungarn, regierte hier ein Kaiser, eine Bürokratie und mindestens drei Meinungen zu jedem Thema. Die deutschsprachige …

Weihnachtszeit als Keim der Blüte

Die Grußkarte „Weihnachtskugel Hoffnung“, mit grünem Nähgarn gestickt, trägt in sich eine Symbolik: Grün ist die Farbe des Lebens, der Erneuerung und der Hoffnung. In der dunklen Jahreszeit, wenn die Welt sich in Stille hüllt, wird das Grün zum Versprechen, dass das Leben weiterfließt, dass die Wurzeln …

Haus voller Gegensätze – Rilkes Eltern

Die Eltern des Dichters Rainer Maria Rilke wirkten wie zwei Figuren aus völlig verschiedenen Welten. Ihre Gegensätze prägten nicht nur das häusliche Leben, sondern auch den inneren Kosmos ihres Sohnes. Sophia Entz (1851–1931), die Mutter, entstammte einem großbürgerlichen Umfeld und lebte mit der …

Visuelle Poesie zum Mitnehmen

Am 7. November 2025 öffnete das Heimathaus Geisweid seine Türen für eine besondere Begegnung von Kunst, Poesie und Gemeinschaft. Menschen unterschiedlicher Couleur fanden sich ein – neugierig, offen, erwartungsvoll. Sie kamen, um zu sehen, zu staunen, zu verweilen. Und sie blieben: bei Kaffee, Kuchen …

Märchen – Magie, Kultur und Gesellschaft

Märchen sind weit mehr als bloße Kindergeschichten – sie sind uralte Erzählformen, die tief in der menschlichen Kultur verwurzelt sind. Als Prosatexte voller wundersamer Begebenheiten begegnen sie uns in allen Kulturen und Zeiten. Ob sprechende Tiere, verzauberte Gegenstände oder mutige Heldinnen …

Andorn – Zwischen Tempelrauch und Dorfweide

In staubigen Dörfern Mitteleuropas wächst eine Pflanze, die auf den ersten Blick unscheinbar wirkt: der Gewöhnliche Andorn (Marrubium vulgare). Doch wer genauer hinsieht, erkennt in seinen filzig behaarten Blättern und kugeligen Blütenquirlen ein Relikt uralter Heilkunst – ein Kraut, das einst in den …

Die religiöse Landschaft Schottlands im 18. Jahrhundert

Ganz anders gestaltete sich die religiöse Entwicklung in Schottland. Die „Church of Scotland“ war presbyterianisch organisiert und betonte Predigt, Bibelstudium und moralische Disziplin. Statt einer zentralisierten Staatskirche entstand eine vielfältige, oft zersplitterte religiöse Landschaft. Politische …

Türkisene Spur im Tal der Erinnerung

Diese Grußkarte zeigt einen gestickten Zapfen in leuchtendem Türkis – nicht gemalt, nicht gedruckt, sondern mit Nähgarn in feinen Linien auf Papier gezogen. Wie ein Talisman hängt er da, als Weihnachtskugel gedacht, doch zugleich wie ein Tropfen Erinnerung, ein stilles Leuchten aus einer anderen Welt …

Gemeinschaft im Licht

Vier grüne Kerzen sind auf der Grußkarte „Kerzengemeinschaft“ abgebildet – jede für sich schlicht, doch durch feine Fäden miteinander verbunden. Dieses Fadendesign erinnert an das Wunder der Verbundenheit: Wie einzelne Leben sich berühren, wie Licht sich teilt, ohne zu verlieren. In ihrer Farbe tragen …

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