Nach einem langen, grauen Winter freue ich mich jedes Mal wie eine Schneekönigin auf den Frühling, naja, die Schneekönigin würde sich natürlich nicht darüber freuen, da sie dann dahin schmelzen würde, ihr Leben hätte ein Ende. Noch besser hat es Rainer Maria Rilke mit seinem Gedicht „Ich will nicht langen“ auf den Punkt gebracht, ganz ohne Schneekönigin.

Ich will nicht langen

Ich will nicht langen nach dem lauten Leben
und keinen fragen nach dem fremden Tage:
Ich fühle, dass ich weiße Blüten trage,
die in der Kühle ihre Kelche heben.

Es drängen Viele aus den Frühlingserden,
in denen ihre Wurzeln Tiefen trinken,
um, krank und dürstend, in die Knie zu sinken
vor Sommern, die sie niemals segnen werden.

Das Gedicht von Rainer Maria Rilke ist Gemeinfrei.

Für das Titelbild ließ ich mich zum einen von dem Architekten Peter Zumthor und seiner Therme in Vals inspirieren, zum anderen von Heinrich Vogeler, besser gesagt, ich habe einen Ausschnitt aus seinem Gemälde „Heimkehr“ (1898) verwendet.
Die große Tasche habe ich mit dem Bild „Die Burg Arco“ von Albrecht Dürer bestückt. Diese Burg hat eine Besonderheit, denn hier war nicht nur der Maler, sondern auch Thomas Mann und Rainer Maria Rilke.

Angaben zur Grußkarte:
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Größe (B x H): ca. 10,5 x 14,8 cm
Ausstattung: Faltkarte; innen mit Leinenpapier (Möglichkeit eines persönlichen Grußes und ähnliches), weißer Briefumschlag aus Leinenpapier
1. Auflage: Juni 2024

Materialverwendung und Herkunft (sofern ermittelbar):
Fäden allesamt aus 100% Baumwolle (vermutlich Made in Germany), Karte aus 200g/m2 (Made in Austria), Perlmuttknopf (Herkunft unbekannt)


Quelle:
Rainer Maria Rilke: Mir zur Feier. Beichte, Verlegt bei Georg Heinrich Meyer – Berlin 1899, S. 5