In einer Welt, die sich ständig neu erfindet, stellt sich die Frage: Muss auch das Spirituelle immer wieder revolutioniert werden? Oder liegt gerade in der Wiederentdeckung des Vertrauten eine tiefere Wahrheit?

Caspar David Friedrich: „Wiesen bei Greifswald“ 1821 – 1822), Gemeinfrei

Ein rotes Kreuz, ein Kreis im Hintergrund – einfache Formen, doch voller Bedeutung. Als Ausdruck des Dankes an eine Gemeinschaft von Frauen (kfd), die über Jahrzehnte das geistliche Leben einer Gemeinde in Siegen-Geisweid prägten, wird hier nicht nur ein Symbol überreicht, sondern eine Geschichte erzählt. Es ist ein Zeichen der Kontinuität, der Wertschätzung und der spirituellen Verbundenheit.
Die Entscheidung, ein romantisches Gemälde von Caspar David Friedrich als Hintergrund zu wählen, ist mehr als ein ästhetischer Griff in die Kunstgeschichte. Seine Landschaften sind durchdrungen von Sehnsucht, Stille und Transzendenz – sie laden ein, das Göttliche im Alltäglichen zu entdecken. So wird das Kreuz nicht nur zum religiösen Zeichen, sondern zum Tor in eine tiefere Dimension der Wahrnehmung.
Auch das Osterei, angenäht als Knopf unterhalb des Kreuzes, spricht eine eigene Sprache. Es ist Symbol der Auferstehung, des Neubeginns, des Lebens, das aus dem Verborgenen hervorbricht. In dieser kleinen Geste liegt eine große spirituelle Botschaft: Das Heilige zeigt sich oft im Detail, im scheinbar Nebensächlichen.

Spirituelle Erneuerung muss nicht bedeuten, alles Alte zu verwerfen. Vielmehr kann sie darin bestehen, das Bewährte mit neuen Augen zu sehen – es zu würdigen, zu verwandeln und in einen neuen Kontext zu stellen. So wird das Rad nicht neu erfunden, sondern neu verstanden.

Angaben zur Grußkarte:
Designerkarte, Designer Karte, Grafik, Kunst, Fadenbild, Fadengrafik, kunstvoll, exklusive Faltkarte, Faltkarte, Grußkarte, Fadentechnik, moderne Kunst, Design, Kreuz, Landschaft, Osterei, Caspar David Friedrich, Wiesen in GreifswaldTitel: Ostern im Greifswalder Bodden
Größe (B x H): ca. 10,5 x 14,8 cm
Ausstattung: Faltkarte; innen mit Leinenpapier (Möglichkeit eines persönlichen Grußes und ähnliches), weißer Briefumschlag aus Leinenpapier
1. Auflage: Februar 2024

Materialverwendung und Herkunft (sofern ermittelbar):
Fäden allesamt aus 100% Seide (vermutlich Made in Germany), Knopf (Made in China), Goldpapier (vermutlich: Made in Germany), Karte aus Leinenpapier (Made in Germany)