Zu einem der faszinierendsten Pflanzen ist für mich der Weißdorn. Schon allein die Blüte finde ich hinreißend, doch die langen Dornen, aus denen später Äste werden, zieht mich magisch an.

Steckbrief:

Wissenschaftlicher Name: Crataegus L.

Familie und Blütenfarbe: Rosengewächse (rosa und weiß)

Unterfamilie: Maloideae

Anzahl der Arten: 200 – 300 Arten

Wuchshöhe: kommen als Sträucher und Bäume vor, können mehrere Meter hochwachsen

Blattform: Blattränder sind sehr unregelmäßig

Blütezeit: Mai und Juni

Herkunft: Nordamerika

Verbreitungsgebiet: Nordamerika und Europa

Standorte: Wälder und Gebüsche, Gärten und Parks, bevorzugen sonnige und halbschattige Plätze

Heilwirkung: getrocknete Blüten gegen Herzbeschwerden (medizinisch umstritten)

Sonstige Verwendung: Früchte können zu Kompott und Gelee verarbeitet werden

Nationalblume: US-Bundesstaat Missouri

Wahl: Pflanze des Jahres (1990, in Deutschland), Arzneipflanze des Jahres (2019)

Weißdorn in der Kunst

Der Weißdorn fand auch einen Weg in die Kunst, wie beispielsweise Frederick Edward Hulme (1841 – 1909) mit der Illustration „Hawthorn“ (1877).

Mythen und Legenden

Die alten Römer (Italien) legten einen Weißdorn-Ast ins Fenster, um Vogeldämonen abzuwehren.

In Deutschland legte man ausrangierte Stoffbänder oder Wolle auf einen Ast, weil man glaubte, dass im Weißdorn-Busch die Elfen leben und diese dann die Menschen belohnen, die sie versorgten. Zudem hoffte man, dass dann die guten Elfen dafür sorgen, dass die bösen Elfen nicht ein Säugling vertauschen. Man kann es durchaus als Bestechung verstehen.

Bei folgender Grußkarte habe ich den Weißdorn eingesetzt:


Quelle:
Vgl. Wikipedia (): Weißdorne, zuletzt besucht am 01.07.2024