Manchmal genügt ein Abend, um neue Welten zu entdecken. So geschah es, als eine Fernsehdokumentation über Josef Hoffmann – Architekt, Designer und Mitbegründer der Wiener Secession – den Bildschirm in ein Fenster zur Jahrhundertwende verwandelte. Seine Entwürfe, in denen Möbel, Räume und Alltagsgegenstände zu einem harmonischen Gesamtkunstwerk verschmelzen, ließen sofort meine Fantasie tanzen.
Inspiriert von dieser Ästhetik entstand eine kleine Serie von Grußkarten, in denen ein scheinbar gewöhnlicher Haushaltsgegenstand – eine Wasserkanne – zur Bühne für surreale Wohnträume wird. Der Innenraum der Kanne verwandelt sich in ein Zimmer mit Boden, Decke, Wänden und Tür. Doch statt nüchterner Funktionalität entfaltet sich darin ein poetisches Spiel mit Licht, Natur und Symbolik:
- Ein roter Schmetterling schwebt durch den Raum wie ein Gedanke, der sich nicht fassen lässt.
- Eine Kerze ruht auf dem Wasserboden – ein Leuchten zwischen Innen und Außen.
- Und aus einem Blättergeflecht, das als Deckenlampe beginnt, wächst eine Pflanze entschlossen dem Licht entgegen.
Diese Karten sind kleine Hommagen an die Idee der Wiener Secession: Kunst soll nicht nur an Wänden hängen, sondern in den Alltag hineinleuchten. Sie laden dazu ein, das Gewöhnliche mit neuen Augen zu sehen – und vielleicht selbst eine Tür zu öffnen, hinter der sich das Wunderbare verbirgt.
Angaben zur Grußkarte:

Titel: Innenleben einer Wasserkanne
Größe (B x H): ca. 10,5 x 14,8 cm
Ausstattung: Faltkarte: innen mit Leinenpapier (Möglichkeit eines persönlichen Grußes und ähnliches), weißer Briefumschlag aus Leinenpapier
1. Auflage: Oktober 2024
Materialverwendung und Herkunft (sofern ermittelbar):
Fäden allesamt aus 100% Seide (vermutlich Made in Germany), Karte aus 200g/m2 (Made in Austria), Kalenderblatt (vermutlich Made in Germany)