Meine ersten Gehversuche in der Malerei waren geometrische Figuren, dem folgte der Surrealismus. Weder für das eine noch für das andere hatte ich mich bewusst entschieden, sondern es kam von selbst. Das sieht heute anders aus.
Das Thema „Empfängnis“ bot sich an, es surreal wieder zu geben. Im Blick hatte ich hierbei die Mutter von Jesus, die laut Neuem Testament ihn vom Heiligen Geist empfangen hat. Ich habe mit dieser Vorstellung meine Probleme, da es jeglicher wissenschaftlichen Erkenntnis widerspricht.
Rainer Maria Rilke legt einen ähnlichen Ton in seinem Gedicht „Schau, unsre Tage sind so eng“ zu Tage.

Schau, unsre Tage sind so eng

Schau, unsre Tage sind so eng
und bang das Nachtgemach;
wir langen alle ungelenk
Den roten Rosen nach.

Du musst uns milde sein, Marie,
wir blühn aus deinem Blut,
und du allein kannst wissen, wie
so weh die Sehnsucht thut;

Du hast ja dieses Mädchenweh
der Seele selbst erkannt:
sie fühlt sich an wie Weihnachtsschnee,
und steht doch ganz in Brand…

Dieser Text ist gemeinfrei.

Rainer Maria Rilke lernte in den 1890er Jahre den deutschtschechischen Maler und Grafiker Emil Orlik kennen. Deshalb wählte ich für das Titelbild als Hintergrund das Gemälde „Winter in Auscha“ (1907) von dem Künstler.

Angaben zur Grußkarte:
Designerkarte, Designer Karte, Grafik, Kunst, Fadenbild, Fadengrafik, kunstvoll, exklusive Faltkarte, Faltkarte, Grußkarte, Fadentechnik, moderne Kunst, Design, Ei, Surrealismus, Polarlicht, blaue Blume,Titel: Empfängnis
Größe (B x H): ca. 10,5 x 14,8 cm
Ausstattung: Faltkarte: innen mit Leinenpapier (Möglichkeit eines persönlichen Grußes und ähnliches), weißer Briefumschlag aus Leinenpapier
1. Auflage: Juli 2025

Materialverwendung und Herkunft (sofern ermittelbar):
Fäden allesamt aus 100% Seide (vermutlich Made in Germany), Karte aus 200g/m2 (Made in Austria), 


Quelle:
Rainer Maria Rilke: Mir zur Feier. Gebete der Mädchen zu Maria, Verlegt bei Georg Heinrich Meyer – Berlin 1899, S. 78