Die Eröffnungsfeier der olympischen Sommerspiele in Paris geht zu Ende, doch eine Figur scheint sich nicht an den Zeitplan gehalten zu haben. Sie ist bereits entflohen — nicht etwa aus dem Stadion, sondern direkt vom Olymp. Mit zwei Flügeln, einem Kleid aus Ringen und einer Aura, die irgendwo zwischen antiker Göttin und dadaistischer Performance schwebt, landet sie auf einer Grußkarte. Und wir fragen uns: Ist das noch Sport oder schon Kunst?

Denn bevor die Spiele begannen, entstand eine Skizze, die sich nicht an Regeln hielt. Sie war weiblich, geflügelt und erinnerte vage an ein Foto, auf dem ein Schauspieler ein Kleid aus olympischen Ringen trug. War das Dadaismus? Oder einfach nur ein modischer Fehlstart mit Goldmedaillen-Flair?
Dadaismus, zur Erinnerung, war jene Kunstbewegung, die sich um 1916 in Zürich (Schweiz) formierte, um gegen alles zu sein — gegen Krieg, gegen Logik, gegen die Vorstellung, dass Kunst schön und sinnvoll sein müsse. Stattdessen gab es Collagen, Unsinnsgedichte und Männer in Frauenkleidern, die auf Bühnen unverständliches sagten. Ein Kleid aus Ringen? Dada hätte applaudiert.

Die Grußkarte, die aus dieser Skizze entstand, ist also mehr als ein netter Gruß. Sie ist ein Statement: über die Freiheit der Kunst, die Leichtigkeit des Spiels und die Möglichkeit, dass selbst olympische Disziplinen manchmal Flügel bekommen. Vielleicht ist sie auch ein stiller Protest gegen die Ernsthaftigkeit des Medaillenspiegels. Oder einfach ein Gruß von einer geflügelten Olympionikin, die beschlossen hat, dass Paris zwar schön ist — aber Dada schöner.

Angaben zur Grußkarte:
Titel: Grand Dame d‘Olymp
Größe (B x H): ca. 10,5 x 14,8 cm
Ausstattung: Faltkarte: innen mit Leinenpapier (Möglichkeit eines persönlichen Grußes und ähnliches), weißer Briefumschlag aus Leinenpapier
1. Auflage: August 2024

Materialverwendung und Herkunft (sofern ermittelbar):
Fäden allesamt aus 100% Seide (vermutlich Made in Germany), Karte aus 200g/m2 (Made in Austria)