Zu Beginn der 2000er wohnte ich in einem kleinen Dorf, meine Wohnung war nur zwei Schritte vom Wald entfernt. In dieser Zeit begann ich mich für Heilkräuter zu interessieren. Gerne streifte ich durch den Wald, sammelte allerlei Kraut. Einen Teil davon ließ ich trocknen, um später daraus Tee machen zu können, einen weiteren Teil legte ich in Alkohol ein und dann gab es noch einen Bereich für Experimente wie beispielsweise die Herstellung von Naturölen zum Einreiben. Um meinen Wissensdurst zu stillen, wendete ich mich der Klosterheilkunde zu und kam damit auch mit der Nonne Hildegard von Bingen in Berührung.
Freunde und Nachbarn unterstützten mich in meinem Interesse, schenkten mir u.a. Bücher zu diesem Thema, so auch das Buch „Das große Buch der Klosterheilkunde“.
In diesem besagten Buch entdeckte ich die Pflanze Andorn, von der ich bislang noch nie etwas gehört oder gelesen hatte. Eigentlich stammt die Heilpflanze aus dem Mittelmeerraum, aber schon im Alten Ägypten wussten die Pharaonen wie sie diese zu medizinischen Zwecken einsetzen konnten.
Bevor nun einige von euch beginnen, die Pflanze an Wegrändern, Mauern oder Schuttplätzen zu suchen, muss ich euch enttäuschen, man wird sie eher nicht finden und wenn doch, sollte man sie stehen lassen, da sie inzwischen selten geworden ist. Das erklärt zum Teil, weshalb diese Pflanze kaum bekannt ist. Gegen das Vergessen und um die Bedeutung der Heilpflanze angemessen zu würdigen, ernannte die Universität Würzburg sie 2018 zur „Heilpflanze des Jahres“.
Angaben zur Grußkarte:
Titel: Andorn
Größe (B x H): ca. 10,5 x 14,8 cm
Ausstattung: Faltkarte; innen mit Leinenpapier (Möglichkeit eines persönlichen Grußes und ähnliches), weißer Briefumschlag aus Leinenpapier
1. Auflage: Juni 2024
Materialverwendung und Herkunft (sofern ermittelbar):
Fäden allesamt aus 100% Seide (vermutlich Made in Germany), Karte aus 200g/m2 (Made in Austria)
Quellen:
Vgl. Herausgeber: Dr. Johannes Gottfried Mayer, Prof. Dr. med. Bernhard Uehleke, Pfarrer Kilian Saum: Das große Buch der Klosterheilkunde. Neues Wissen über die Wirkung der Heilpflanzen / Vorbeugen, behandeln und heilen; Zabert Sandmann Verlag – München 2013, S. 40 f.
Vgl. Wikipedia (₪): Gewöhnlicher Andorn, zuletzt besucht am 19.06.2024