Wenn man an amerikanische Kunst denkt, kommen einem vielleicht Cowboys, Wüstenlandschaften oder kitschige Freiheitsstatuen in den Sinn. Aber dann gibt es Georgia O’Keeffe – eine Frau, die sich dachte: „Warum klein denken, wenn man auch Blumen in Übergröße malen kann?“
Geboren 1887 in Sun Prairie, Wisconsin – einem Ort, der so klingt, als würde dort ständig die Sonne scheinen und Präriehunde Gedichte rezitieren – wuchs Georgia O’Keeffe mit sechs Geschwistern auf. Ihre Mutter war der Meinung, dass Bildung wichtiger ist als das tägliche Butterbrot, und so durfte Georgia Kunst studieren. Spoiler: Es hat sich gelohnt.
Mit einer Mischung aus Mut, Talent und dem Selbstbewusstsein eines Menschen, der weiß, dass seine Bilder nicht in den Keller gehören, marschierte sie schnurstracks ins Atelier von Alfred Stieglitz. Der war nicht nur ein berühmter Fotograf, sondern auch bald ihr Lebensgefährte. Er war so beeindruckt, dass er ihre Werke sofort ausstellte – und vermutlich auch ein bisschen von ihr selbst.
Doch wie das Leben so spielt: Die Beziehung bekam Risse, und Georgia O’Keeffe zog weiter nach New Mexiko. Statt Trübsal zu blasen, malte sie dort Landschaften – aber nicht so, wie man sie aus dem Reisekatalog kennt. Nein, sie zoomte auf Details, vergrößerte sie, und manchmal landete auch etwas Surreales auf der Leinwand. Blumen wurden zu Riesen, Knochen zu Kunst, und die Wüste bekam plötzlich Stil.
Ihr Stil war einzigartig, ihre Haltung bewundernswert. Georgia O’Keeffe war keine Frau, die sich verbiegen ließ. Sie starb 1986, aber ihre Werke leben weiter – und erinnern uns daran, dass Selbstvertrauen manchmal der beste Pinsel ist.
Für folgende Grußkarte ließ ich mich von ihr inspirieren:
Quelle:
Vgl. Wikipedia (₪): Georgia O’Keeffe, zuletzt besucht am 10.05.2024