Ich bin keine Expertin der Kunstgeschichte, vielmehr fallen mir einige Künstler*innen vor die Füße oder besser gesagt, vor die Augen. So auch bei Anna-Eva Bergman. Am ehesten werde ich beim Sender „arte“ fündig. Eines Abends wühlte ich mich durch die Mediathek und fand die Dokumentation „Verwandlung des Lichts“ (Autorin und Regie: Simone Hoffmann, Produktionsleitung: Melanie Clausen, Erstausstrahlung: 2023) über die Künstlerin Anna-Eva Bergman. Schon nach wenigen Sekunden zog mich diese Dokumentation in den Bann.

Anna-Eva Bergmann (Gemeinfrei)
Für einige Zeit geriet die norwegische Malerin nahezu in Vergessenheit. Das lag wohl vor allem daran, dass sie in ihren Gemälden gerne mit Blattgold arbeitete und man war lange Zeit nicht in der Lage, dies vernünftig zu fotografieren und zu filmen. „Was nicht fotografiert werden kann“, so sagt es jemand in der Dokumentation, „wird vergessen“.
Ihre Kunst ist abstrakt, häufig haben sie etwas Spirituelles, inspiriert durch die Stille in der Natur. Ich denke, dass ist genau der Punkt, der mich so in den Bann zieht. Die meisten Bilder strahlen eine unfassbare Ruhe aus.
Geboren wurde sie am 29. Mai 1909 in Stockholm (Schweden). Kunst studierte sie an der „Statens Kunstakademi“ in Oslo, sowie in Österreich (Wien) und Frankreich (Paris).
Mit dem deutschen Maler Hans Hartung führte sie nicht nur eine Ehe, sondern die beiden waren auf unterschiedlichen Ebenen sehr tief miteinander verbunden.
Zwischendurch machten die beiden eine Krise durch. Anna-Eva Bergman verarbeitete dies in ihren Tagebüchern, mehr noch: sie blickte tief in ihre Seele. Nachdem dieser Prozess so weit abgeschlossen war, fand sie einen neuen Zugang zur Malerei.
1959 nahm sie an der „documenta II“ in Kassel teil.
Sie starb am 24. Juli 1987 in Grasse (Frankreich).
Inzwischen wird sie wieder häufiger ausgestellt, so vom 12.01. bis zum 08.04.2018 im „Museum der Bildenden Künste“ in Leipzig zum Thema „Licht“ und vom 31. März bis 16. Juli 2023 im „Musée d’art moderne de la Ville de Paris“ zum Thema „Anna-Eva Bergman – Reise nach innen“.
Anna-Eva Bergman inspirierte mich zur folgenden Grußkarte:
Quelle:
Vgl. Wikipedia (₪): Anna-Eva Bergmann, zuletzt besucht am 17.05.2025,
Weiteres:
Unter folgendem Link kann man sich ein paar Bilder von ihr anschauen (₪): Anna-Eva Bergman. Licht — Museum der bildenden Künste Leipzig
Die Dokumentation kann man sich derzeit bei YouTube anschauen (₪): ARTE Kunstgeschichten | Anna Eva Bergman – Verwandlung des Lichts