Seit einiger Zeit befasse ich mich mit Rainer Maria Rilke. Hierüber erfuhr ich dann auch, dass der Dichter mit dem Maler und Grafiker Emil Orlik befreundet waren.

Emil Orlik (Selbstporträt), Gemeinfrei

Geboren wurde Emil Orlik am 21. Juli 1870 in Prag.
Zunächst studierte er in München, nach fünf Jahren zog er wieder nach Prag. Dann lernte er Rainer Maria Rilke kennen, den er 1896 porträtierte jedoch als Karikatur. Man weiß es nicht, ob die Karikatur allein die Idee von Emil Orlik war oder ob Rainer Maria Rilke das so wollte.
Von 1900 bis 1901 reiste er nach Japan. Dort lernte er die japanische Malweise kennen, die er in manch einem Gemälde übernahm.
Er war in verschiedenen Verbünden Mitglied, so in der Wiener Secession und im Deutschen Künstlerbund, später wurde er auch Mitglied der Deutschen Secession.
1905 wurde er Professor in Berlin. Ab hier wird es nun wirklich interessant. Er unterrichtete nämlich sämtliche namhafte Künstler*innen, die später Furore machen sollten wie George Grosz und Hannah Höch.

Man könnte meinen, dass Emil Orlik jeden, der ihm über den Weg lief, porträtierte. Es sind zum Teil bekannte Persönlichkeiten wie Richard Strauss und Friedrich Ebert, Adlige wie Juliane Gräfin zu Rantzau und Unbekannte.

Emil Orlik starb am 28. September 1932 in Berlin.

Zu folgender Grußkarte verwendete ich sein Gemälde als Titelbild:


Quellen:
Vgl. Wikipedia (): Emil Orlik, zuletzt besucht am 25.07.2025 

Vgl. Gunter Martens und Annemarie Fost-Martens: Rainer Maria Rilke, Rowohlt Verlag, Reinbek bei Hamburg, 2008, S. 21