Tag des Schneeglöckchen – Die rebellische Diva des Winters
Man sagt ja, das Schneeglöckchen sei zart, unschuldig und still. Pff… Wer das behauptet, hat noch nie erlebt, wie dieses botanische Powerpaket sich durch gefrorene Erde und matschigen Schnee kämpft, als wäre es auf einer Mission direkt aus dem Paradies. Und tatsächlich – laut einer Legende war es genau da: Bei der Vertreibung von Adam und Eva. Während die beiden noch ihre Feigenblätter sortierten, kam das Schneeglöckchen mit einem Engelslächeln und sagte: „Keine Sorge, Leute. Ich bin jetzt euer emotionaler Support.“
Botanisch gesehen gehört es zur Familie der Amaryllisgewächse – klingt edel, oder? Fast wie ein Adelsgeschlecht aus einem Fantasyroman: Lady Galanthus von Kaukasus. Und mit rund 20 Arten ist es quasi die Kardashian der Frühblüher – überall präsent, immer fotogen, und ein bisschen geheimnisvoll.
Aber unterschätze nie die Wirkung eines Schneeglöckchens. In Großbritannien galt es lange als Unglücksbringer im Haus. Vielleicht, weil es so früh auftaucht, dass man denkt: „Mist, ich hab noch nicht mal die Weihnachtsdeko weggeräumt!“ In anderen Regionen hingegen wurde es als Zeichen für Reinheit und Leben gefeiert. Also entweder Todesomen oder Lebenssymbol – das Schneeglöckchen lebt für die Dramatik.
Und dann ist da noch die Sache mit der Heilwirkung. Angeblich hilft es gegen Demenz. Was bedeutet: Wenn du im Februar ein Schneeglöckchen siehst und dich daran erinnerst, dass du es letztes Jahr auch gesehen hast – Glückwunsch, es wirkt!
Unsereins begeht den Ehrentag des Schneeglöckchens am 3. Februar.
Siehe auch:
- „Das Schneeglöckchen“ von Hans Christian Andersen
- Foster-Schneeglöckchen (Gibt es in Finnland Schneeglöckchen?)
- Schneeglöckchen (Künstler a la Couleur lieferten die Inspiration)
Quellen:
Vgl. Wikipedia (₪): Schneeglöckchen, zuletzt besucht am 28.06.2024
Vgl. Geburtsblume (₪): Schneeglöckchen. Symbolik und Bedeutung, zuletzt besucht am 28.06.2024
Vgl. Engel und Elfen (₪): Das Schneeglöckchen, zuletzt besucht am 28.06.2024
Weiteres
2011: Im deutschen Kino feierte der Dokumentarfilm „So weit und groß – Die Natur des Otto Modersohn“ (siehe auch: Apfelblüte im Garten) Premiere (Buch: Marina Bohlmann-Modersohn, Regie: Carlo Modersohn, Sprecher: Hanns Zischler, Musik: Therese Strasser, Produktion: CM Film, Otto Modersohn Museum).
2013: In Regensburg endete im „Kunstforum Ostdeutsche Galerie“ die Retrospektive „Zwischen Japan und Amerika. Emil Orlik. Ein Künstler der Jahrhundertwende“ über Emil Orlik (siehe auch: Empfängnis).