Seit Kindheitstagen kenne ich den Brauch, am 4. Dezember einen Kirschzweig ins Wasser zu stellen und wenn alles gut läuft, blüht er um Weihnachten herum. Fasziniert beobachtete ich den Zweig und wie durch ein Wunder begann er zu blühen.
Irgendwann bekam ich die dazugehörige Geschichte über den unbarmherzigen Vater erzählt und natürlich solidarisierte ich mich mit Barbara, für ihren Vater empfand ich Unverständnis. Über Jahre hinweg blieb meine Perspektive darauf unverändert.
In den vergangenen Tagen wurde vielerorts im Zusammenhang von Orange Day auf die massive Gewalt gegen Frauen hingewiesen. Unter diesem Gesichtspunkt betrachte ich inzwischen auch die Heilige Barbara. Der Vater sperrte sie aufgrund ihres Glaubens jahrelang in einen Turm. Hätte er das mit einem Sohn auch getan? Klar, es ist eine spekulative Frage. Schaue ich mich in der Menschheitsgeschichte um, so stelle ich fest, dass man den Söhnen deutlich mehr zugestanden hat als den Töchtern.
Ermutigend an der Heiligen Barbara ist an ihr, dass sie sich nicht einschüchtern ließ und eine innere Freiheit erlangte, auf die ihr Vater keinen Zugriff hatte und so konnte sie ihre Würde bewahren.
Angaben zur Grußkarte:
Titel: Freiheit
Größe (B x H): ca. 10,5 x 14,8 cm
Ausstattung: Faltkarte; innen mit Leinenpapier (Möglichkeit eines persönlichen Grußes und ähnliches), weißer Briefumschlag aus Leinenpapier
1. Auflage: Dezember 2024
Materialverwendung und Herkunft (sofern ermittelbar):
Fäden allesamt aus 100% Seide (vermutlich Made in Germany), Karte aus 200g/m2 (Made in Austria), Kalenderblatt (vermutlich Made in Germany)