Eigentlich ist die Legende über die Heilige Barbara schnell erzählt. Wenn sie gelebt hat (ganz sicher ist man sich da nicht), dann vermutlich im Orient im 4. Jahrhundert. Ihr Vater war Kaufmann, dementsprechend häufig auf Reisen. Barbara war dann auf sich gestellt, lernte in ihrer Jugend Christen kennen, die ihr die Geschichten über Jesus Christus erzählten. Das überzeugte sie so sehr, dass sie sich taufen ließ und fortan als Christin lebte. Ihr Vater fand das ganz und gar nicht witzig, sperrte sie in einen Turm, in der Hoffnung, dass sie aufgibt. Sie blieb bei ihrer Überzeugung. Das passte dem Vater nicht und er strebte ein Todesurteil an, leider mit Erfolg.

Laut Legende war zufällig an ihrem Kleid ein Kirschzweig, den sie im Turm behütete und pflegte, an ihrem Todestag fing er an zu blühen.
Seitdem Mittelalter gibt es den Brauch, einen Kirschzweig am 4. Dezember ins Wasser zu stellen, in der Hoffnung, dass dieser am Heiligabend blüht.

Vgl. auch: Zeit der Kirschen, Kirschblüte