Zuweilen kann man sich in seiner Lebenszeit abstrampeln, soviel man will, alles richtig machen und man findet doch keine Beachtung. So ähnlich erging es dem französischen impressionistischen Maler Camille Pissarro, der am 10. Juli 1830 in Carlotte Amalie (Dänisch-Westindien) geboren wurde und am 13. November 1903 im Alter von 73 Jahren in Paris starb.

Camille Pissaro, Selbstporträt 1873 (Gemeinfrei)

Camille Pissarro war sehr wohl bewusst, wenn er Erfolg haben möchte, dass er im Salon de Paris ausstellen musste. Dies gelang ihm 1859, aber sein Gemälde „Landschaft bei Montmorency“ fand keinerlei Beachtung.
Ende der 1850er Jahre lernte er Claude Monet und Paul Cézanne kennen. Sie freundeten sich an, gemeinsam zogen sie hinaus, malten Landschaften, debattierten über neue Stile. 1863 gelang es ihm, seine Bilder im Salon de Refusés auszustellen und der Kritiker Emile Zola war hellauf begeistert, aber verkauft bekam er nichts. Und so kam es wie es kommen musste: er verarmte, musste sich mit allerlei Jobs seinen Lebensunterhalt verdienen.
Als sich 1874 die Möglichkeit bot, dass die jungen Künstler ihre Bilder in der ersten sogenannten „Impressionistischen Ausstellung“ zeigen konnten, wurde er einer der treibenden Kräfte dafür, finanziell belohnt wurde er dafür nicht. Sein Erfolg kam erst 1892, als der Kunsthändler Durand-Ruel eine Retrospektive über ihn zeigte.
Ein paar Jahre später schuf er das Ölgemälde „Rue Saint-Honoré im Morgenlicht“ (1898, Originaltitel: Rue Saint-Honoré, Après-midi, Effet de Pluie). Die Stadtlandschaft ist 81 cm hoch und 65 cm breit. Derzeit befindet es sich mit der Inventarnummer „712“ im „Museo Nacional Thyssen-Bornemisza“ in Spanien.

Camille Pissarro inspirierte mich zu folgenden Grußkarten:


Quellen:
Vgl. Wikipedia (): Camille Pissarro, zuletzt besucht am 09.06.2024 
Vgl. Wikipedia (): Datei:Camille Pissarro – Rue Saint-Honoré, dans l’après-midi. Effet de pluie.jpg, zuletzt besucht am 12.07.2024